The Flying Bulls

Die Flotte der Flying Bulls im Hangar-7

Am Anfang stand ein pragmatisches Problem: Für die Flying Bulls sollte ein adäquater Hangar mit verschiedenen zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten gefunden werden. Kernstück der Flugzeugsammlung und größtes Exponat ist eine Douglas DC-6B, deren Seitenleitwerk neun Meter hoch ist. Die Grundidee war, um dieses Flugzeug eine freigespannte Schale zu bauen – als Synonym für den Himmel.

Die Überbauung von insgesamt 64.300 Kubikmeter Rauminhalt – unter anderem mit 380 Tonnen Spezialglas – fand am
22. August 2003 mit der Eröffnung des Hangar-7 ihren Abschluss. Danach bezogen die Flugzeuge der Flying Bulls das wohl spektakulärste Zuhause, das Flugzeuge jemals bezogen haben. 

Bis heute können die majestätischen Flugzeuge der Flotte der Flying Bulls tagtäglich bei freiem Eintritt im Hangar-7 besichtigt werden. Da alle Flugzeuge flugtauglich sind, regelmäßig gewartet werden und bei Airshows im Einsatz sind, sind nie alle Exponate gleichzeitig im Ausstellungsbereich im Hangar-7 zu bewundern.

Die Keimzelle des Hangar-7

Die Frage „Wer sind die Flying Bulls?“ könnte man einfach beantworten: Eine Crew von Enthusiasten, deren Leidenschaft historischen Flugzeugen und Helikoptern gilt. Die „Fliegenden Bullen“ sind aber viel mehr: Sie verfügen über eine Flotte der schönsten Flugzeuge der Luftfahrtgeschichte – und über einzigartiges Know-how in der Instandhaltung und Restaurierung der historischen Fluggeräte.

Ursprünglich am Flughafen Innsbruck angesiedelt, reichte Ende der 1990er-Jahre der Platz für die schnell wachsende Flotte der Flying Bulls nicht mehr aus. Und so reifte das Konzept zur Errichtung eines Hangars am Salzburg Airport. Nun war der Zeitpunkt gekommen, die bislang lose Gemeinschaft von Piloten und Technikern unter ein gemeinsames Dach zu bringen, was 1999 zur Gründung der Firma „The Flying Bulls“ führte. Die technisch und optisch perfekten Flugzeuge der Flying Bulls sind seitdem gern gesehene Airshow-Teilnehmer und eine Attraktion bei jeder Art von Luftfahrtveranstaltung.

Zur der weltweit beachteten und einzigartigen Sammlung zählen mittlerweile Raritäten wie die Lockheed P-38 Lightning, eine North American B-25J Mitchell, eine Chance Vought F4U-4 „Corsair“ oder eine Douglas DC-6. Die Flotte der Helikopter ist nicht weniger beeindruckend: Mit zwei Modellen der BO 105 stehen die weltweit einzigen zivilen, für Kunstflug zugelassenen Hubschrauber in den Reihen der Flying Bulls. Dazu Helikopter wie die Bell Cobra, die mit einer glamourösen Vergangenheit aufwarten können.

Heimat der Flying Bulls - Hangar-8

Flugzeuge werden nicht nur ausgestellt und geflogen. Regelmäßige Wartung ist bei historischem Gerät von besonderer Bedeutung.

Historische Fluggeräte brauchen viel Liebe – und noch mehr Wartung und Pflege. Für die hundertprozentige Flugtauglichkeit aller Flächenflügler und Helikopter wird im Hangar-8 gesorgt, der dem Hangar-7 direkt gegenüberliegt. Er erfüllt die Funktionen einer voll ausgestatteten Flugzeugwerft, die höchsten Anforderungen genügt. Architektonisch ergänzen sich die beiden Hallen perfekt. Der Hangar-8 greift den Stil des großen Bruders auf.

Detaillösungen wie die Fußbodenheizung sorgen für optimale Arbeitsbedingungen. Das ist auch notwendig, schließlich kann sich die Restaurierung eines historischen Flugzeugs über mehrere Jahre hinziehen. Die Zusammensetzung des Bodenteams ist dabei so international und einmalig wie die Flotte selbst. Hier finden sich Spezialisten aus der ganzen Welt, Mechaniker für längst „ausgestorbene“ Motorkonstruktionen genauso wie Avioniker, die sowohl historische wie aktuelle Fluginstrumente warten können.

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